Nikolausfeier 09.12.2022
Jubiläum 75 Jahre (Teil1)
Am Freitag den 10.06.2022 fand bei uns im Giesendahl der 1. Teil unserer diesjährigen 75 Jahr´s Feier statt. Dank des tollen Wetters und zahlreicher Unterstützung der einzelnen Abteilungen konnten mehr als 150 Kinder und ihre Eltern bei uns einen tollen Tag erleben. Neben Kistenrutschen, Torwand schießen und einem Laufparcour konnten die Kinder Malen und sich Schminken lassen. Am Ende des Festes konnte dann noch jedes Kind einen Luftballon aufsteigen lassen. Hier sind wir sehr gespannt welcher Ballon denn den weitesten Weg zurück gelegt hat. Im Anschluss an das Fest gab es dann noch ein Abschlussspiel der B Jugend gegen RW Ahlen. Louisa Drewer wurd nach 13 Jahren verabschiedet und wechselt zur 1.Damen Mannschaft nach Ahlen. Leider darf Sie nicht mehr mit Ihren männlichen Mannschaftskollegen in der nächsten Saison zusammen spielen.
Fotos: Sabine Begett
Jubiläum (Teil2)
Uentrop – Es gibt Geschichten, die kann man sich nicht ausdenken. Eine davon wurde am Samstagabend beim Sektempfang anlässlich des 75. (+1) Jubiläums des TuS 46/68 Uentrop erzählt. Der Turn- und Sportverein hatte mit einem Jahr Verspätung in die Giesendahlhalle geladen und wie zu solchen Anlässen üblich, überbrachten zahlreiche Vertreter der Stadt (OB Marc Herter), des Stadtsportbunds (Angelika Schulze), des FLVW Unna-Hamm (Horst Weischenberg) und der Gemeinschaft der Uentroper Vereine (Wolfgang Hörenbaum) ihre besten Wünsche. So auch Rudolf Haase, der als stellvertretender Bezirksvorsteher eine kurze Rückschau auf die bewegten 76 Jahre präsentierte.
Wie nebenbei erzählte er zum Schluss, dass er, bei seinen Nachforschungen unter den Vereinsgründern über einen Namen gestolpert sei, der ihm nur zu gut bekannt war: Elli Pannekoike. Sie war seine Mutter und wohnte als Flüchtling in Uentrop. Sie gehörte zu denen, die im September 1946 in der Gaststätte Walther den Turn- und Sportverein Uentrop gründeten. Ein gewisser Rudi Haase spielte damals Tischtennis bei Walther. Dort lernten sich Elli und Rudi kennen und lieben. Und so erfuhr Rudi Haase jun. so ganz nebenbei, dass er ohne den TuS womöglich gar nicht existieren würde. Seinen Mitgliedsantrag füllte er noch am selben Abend aus.
Aber auch ansonsten war der TuS prägend für das Dorf und ein guter Anfang, um nach dem 2. Weltkrieg wieder zueinanderzufinden. 1960 allerdings kam der Sportbetrieb zum Erliegen. Es fehlte an Sportanlagen und die tragende Generation in der Vereinsführung. Acht Jahre später ergriffen einige Leute die Initiative, den Sport in Uentrop neu zu organisieren. Im Januar 1968 wurde der TuS wiedergegründet und Wilhelm Walther sen. zum 1. Vorsitzenden gewählt.
Der Fußballplatz im Giesendahl war damals noch ein Provisorium. Doch es ging sichtlich voran. Seit 1970 sind zahlreiche Gelder in den Ausbau des Vereinsgeländes geflossen. Aber „wenn man jeden Stein und alles, was per Muskelhypothek geleistet wurde, heraustreten ließe, sähe es hier anders aus“ fasste Haase seine Bewunderung für die unzähligen Arbeitsstunden, die die Mitglieder und insbesondere das „Rentnerteam“ des Vereins ehrenamtlich leisteten und immer noch leisten, zusammen.
Dass der Verein, der einst mit 163 Mitgliedern startete, mittlerweile mit über 900 Mitgliedern schon lange ein wichtiger Bestandteil des Dorflebens ist und auf einem soliden Fundament steht, verdankt er nicht zuletzt einer Konstanz an der Vereinsspitze. Nur drei Vorsitzende standen in 50 Jahren an vorderster Front: Wilhelm Walther sen., Karl-Heinz Figge und Werner Gerwin. Gerwin, der seit 1995 bis 2021 im Vorstand tätig war, wurde anlässlich des TuS-Jubiläums zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Karin Figge, 40 Jahre als Kassiererin, und Andrea Kuss, von 1986 bis 2022 als 2. Geschäftsführerin im Hauptvorstand tätig, wurden unter großem Applaus zu Ehrenvorstandsmitgliedern ernannt.
Während des formellen Teils hatte der Gitarrist Stephan Koim für die musikalische Begleitung gesorgt. Die Partymusik im Anschluss legte DJ Shon auf.
Impressionen vom ersten Mini Spielfest in Uentrop am 11.09.2021 (Fotos von Sabine Begett)